LTE-Sticks mit Hybrid SIM

      Moin Leutz!

      Traurig, aber war: ich konnt' partout keinen anderen Huawei-Stick/-MIFI finden mit IPv6-Support - und auch beim e3276 nur die 21.260er-Versionen...
      (bei den Neueren wurde IPv6 gestrichen)
      Das erklärt vielleicht, warum auch das LTE-Modul im SPH eine 21.260er-Version nutzt...

      Werd' später nochmal ein Update machen, weil es zumindest noch eine neuere Firmware für den e3276 mit IPv6 gibt.

      -- man ist nicht sooo beschränkt durch die Firmware, wenn man bedenkt, daß man sowohl Linux- als auch VxWorks-Shell aktivieren kann. (per AT-Kommando)
      Man kann also, wenn nötig, in den Innereien rumwühlen -- da ich aber schon 'ne passende IPv6 bekomme, wird das kaum nötig sein ;)
      (der Stick bekommt eine globale IPv6 aus dem gleichen Bereich, aus dem auch die 'interne' Interface-IPv6 des SPHs stammt - also rmnet0 --> das passt also...)

      Der Link steht also -- jetzt folgt das Protokoll...

      mfg, emkay

      Maeuschen schrieb:

      Warum brauchst für einen Test unter Windows einen neuen Rechner ?
      Das war eine bewusste Übertreibung - weil ich jetzt nicht mein System+Stick umkrempeln werde, um etwas zu testen, daß im Grunde nicht von Belang ist...
      Manche Modi des Sticks funktionieren nur mit bestimmten AT-Kommandos über bestimmte Schnittstellen (IO-Ports) des Sticks - und nur von Hand erreichst Du überhaupt alle Portkonfigurationen.
      Deshalb mach ich das von Hand - dann hab' ich's unter Kontrolle. Einwahlsoftware hat da eh keinen Vorteil - der Tunnel fehlt trotzdem und muß von Hand erzeugt werden...

      Maeuschen schrieb:

      Du kannst doch einfach eine VM oder einen zweite Partition erstellen.
      Könnt' ich...
      Ne VM hab' ich sogar (man merkt, Du ließt nich aufmerksam...) - aber mein Stick ist im Datenmodus, ohne Einwahlsoftware - auch das steht oben schon...

      Maeuschen schrieb:

      Bucht der E3276 sich auch mit LTE ein, wenn der Stick mit der 260er FW läuft, ohne in den reinen Datenmodus versetzt worden zu sein ?
      Ja, das tut er.
      Bei meinem Stick sind einfach nur alle unnötigen IO-Ports deaktiviert. Nur PCUI (Steuerport) und NCM (WWAN) sind aktiv.
      1. spart das Zeit, weil der Stick nicht erst als Laufwerk gemountet wird und dann geswitcht werden muß.
      2. vereinfacht es die Sache, weil der Stick nicht erst als Laufwerk gemountet wird und dann geswitcht werden muß.
      3. hab' ich dadurch Ports übrig, die ich auf die Shells mappen kann.

      Da ich später eh noch mal eine andere Firmware flashen werde, kann ich dann gern mal eine Verbindung per Einwahlsoftware testen - da ist er ja eh im 'normalem' Modus. Ob das unter Windows allerdings aufschlußreich ist - sei mal dahingestellt...
      (ein Test mit der Ubuntu-eigenen Einwahlsoftware dürfte da mehr bringen - hab' ich einfach deshalb noch nicht, weil man nur per AT-Kommando ordentliche Rückmeldung hat)

      Ist eh nich sonderlich aufwändig: 2 AT-Kommandos für die APNs, 1 AT-Kommando für die Verbindung - dann IP anfordern... fertig.
      (und die ersten beiden AT-Kommandos braucht's eigentlich nur einmal - die merkt der Stick sich...)

      mfg, emkay
      @Maeuschen: Also an 'Consumeranwendungen' fehlt mir nix.
      OpenGL ist in vielen Punkten Direct3D sogar überlegen (es hat zum Beispiel lang gedauert, bis man mit Direct3D überhaupt mathematisch korrekt arbeiten konnte...)

      Und Treiber... unter Linux installiert man keine Treiber - das läuft einfach ;)
      Seit ich Linux nutze, war der einzige Treiber den ich manuell installiert habe, der Grafik-Treiber. Und seit 2 Ubuntu-Versionen etwa - nichtmal mehr der :D

      Ich persönlich finde Ubuntu weit benutzerfreundlicher als Windows - und effizienter. Aber ist Geschmackssache.

      Ich mach' mir zB. wenig Gedanken um Viren/Trojaner/Email-Anhänge und mein System ist wie selbstverständlich verschlüsselt...

      ABER: Damals, als ich im Studium das erste mal mit Linux in Kontakt kam (rund 2 Jahrzehnte her) -- ja damals, stimmten Deine Einwände noch :D

      mfg, emkay
      @danXde: ich durft' mich auch von aussen in das Uni-Netz einloggen - musste nicht extra hin... ;) (war ja Informatik-Student - wir durften uns sogar rund um die Uhr per Magnetkarte selbst Zutritt zur Uni + Computerlabor verschaffen :D )

      @Maeuschen: Sehr viele ID-Titel basieren auf OpenGL - eben wegen der mathematischen Genauigkeit... und die Unterstützung Deiner Soundkarte sollte mittlerweile im Kernel sein - kein Treiber notwendig ;)

      Zurück zum Thema: hab' jetzt mal die Telekom-FW getestet - funktioniert auch, benötigt aber einen Flashcode zum flashen. (die erste, die ich getestet habe, ließ sich ohne Code flashen)
      Mal schauen, welche neuer ist. (ist bei der Huawei-Nummerierung nicht so leicht zu erkennen ;) )

      Windows-Einwahlsoftware:
      Zumindest die auf meinem Stick ist zu simpel, um eine reine IPv6-Verbindung zu erzwingen -- und scheidet deshalb aus. Sie überschreibt beim Versuch den APN mit einer Non-IPv6-Version, was zum Rausschmiss aus der Funkzelle führt... (LTE ist oft rein Daten, Telefon läuft meist noch über GMS/UMTS - ohne passenden APN kein Einbuchen in's LTE-Netz...)

      Ubuntu-Einwahlsoftware:
      Die kann zwar IPv6 pur, macht aber viel zu viel (muß eben verschiedenste Sticks unterstützen). Baut auch keine Verbindung auf - evtl. nutzt es den falschen Befehl für die Kombination aus Stick und Firmware.
      (Standard unter Ubuntu für e3276 ist AT^NDISDUP auf /dev/cdc-wdm0, der SPH nutzt AT+CGDCONT mit ATD*99#, ich nutze im Moment AT+CGDCONT mit AT+CGACT auf /dev/cdc-wdm0... der SPH scheint übrigens den ppp-Mode zu nutzen - der ist nicht der Schnellste)

      Von Hand / per Script ist einfacher ;)
      (und innerhalb eines Selbstbau-Routers eh der richtige Weg...)

      Anfangs hatte ich ein kurzes 'Freeze' des dhclient, lag aber daran, daß er versuchte auch 'ne IPv4 zu bekommen. Beschränkt man die Anfrage auf IPv6, geht alles klar.
      Ich bekommen sogar 2 IPv6 zugeteilt - eine ist als Management-Adresse markiert...

      mfg, emkay

      EDIT: da die letzte Zahl der Firmware-Versions-Nr. der Provider-Code ist, dürfte die Telekom-Version die neueste, gerade noch IPv6-fähige Version sein -- da sie eben speziell für die DTAG ist, braucht man zum Flashen einen Code. Den kann man zB. auf entsperren.at berechnen lassen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „eMKay77“ ()

      Maeuschen schrieb:

      Ist mit PPP überhaupt die volle Bandbreite möglich ? Sprich 145 MBit/s Downstream ?

      Früher war es so das mit PPP immer zu viel Bandbreite verloren ging.
      genau das meinte ich mit 'der ist nicht der Schnellste [Mode]'...
      Möglich, daß man in der LTE-Firmware des SPHs da optimiert hat - aber zumindest bei den Sticks ist dieser 'Legacy-Modem-Mode' in der Bandbreite gegenüber dem NCM-Mode drastisch beschränkt.
      Moin @hefr54!

      Das ist die selbe Firmware, die ich momentan auch nutze - ohne Probleme ;)
      Allerdings auf dem 3276...

      Unter Windows sollte der normale Treiber den Stick switchen in den Modem-Modus - unter Linux geht's mit usb-modeswitch.
      Dann per AT:

      Quellcode

      1. AT^SETPORT="FF;12,16"
      2. AT^RESET
      -- dann ist das CDROM weg und nur noch PCUI und NCM aktiv --> kein Switching mehr notwendig ;)

      ACHTUNG: man muß immer einen der PCUI-Ports aktiv lassen - sonst hat man ein echtes Problem - ohne wird's schwer mit AT :)
      (gibt noch 'ne Hardcore-Variante: dabei wird beim Anschließen per Nadel ein Kurzschluß zwischen zwei der Anschlußpins verursacht --> Notfallplan / letze Rettung ;) )

      Wenn's partout nicht flashen will, kannst Du mal versuchen

      Quellcode

      1. AT^GODLOAD
      vor dem Flashen an den Stick zu senden -- der Stick bootet dann in den Bootloader. Dann direkt das Flashen starten.

      Die Nutzung hängt ja nicht an der Firmware, sondern IPv6 :)
      Und ich hab' auch eine Nicht-Telekom-FW, welche funktioniert - die Telekom-Version ist aber etwas neuer.
      (kannst Dir auch einfach einen Telekom-SpeedStick III besorgen - ist ein e3276 und hat mit Glück die alte, passende Firmware...)

      mfg, emkay

      EDIT: oder ich kauf' dann eben 10-20 e3276, flashe die passend und mach' 'nen Versandhandel auf ;)
      Wie sieht es denn eigentlich mit mPCIe Karten aus? Sofern IPv6 unterstützt wird, müssten sich diese doch auch eigenen, egal ob Huawei oder nicht? Das würde in der Tat einen Schritt in die richtige Richtung bedeuten. Habe mich mit GRE bisher noch nicht auseinander gesetzt, wie realistisch ist denn ein weiteres Vorankommen?

      Mal weiter gesponnen: Könnte man das Hybrid-Binary, mal unabhängig der Lizenzfrage, hernehmen und diesem ein System emulieren, welches zumindest die Schnittstellen so umbiegt, dass es mit anderer Hardware funktioniert? Ich bin ja fast geneigt, mich damit mal intensiver zu befassen.

      Yoshi schrieb:

      Wie sieht es denn eigentlich mit mPCIe Karten aus? Sofern IPv6 unterstützt wird, müssten sich diese doch auch eigenen, egal ob Huawei oder nicht?
      Mittlerweile würde ich darauf tippen, daß es in erster Linie auf IPv6 ankommt - das Einbuchen in's Hybrid-LTE-Netz ist vom APN abhängig, dieser ist IPv6. Wenn das Device kein IPv6 beherrscht, gibt's auch kein Einbuchen.
      Der e3276 bot sich nur an, weil ich ihn gerade rumliegen hatte und er eben mit dem SPH verwandt ist - was, solange man nichts Genaueres wusste, recht gute Startvoraussetzungen waren.

      Yoshi schrieb:

      Habe mich mit GRE bisher noch nicht auseinander gesetzt, wie realistisch ist denn ein weiteres Vorankommen?
      Das ist in meinen Augen rein von der Motivation und Hartnäckigkeit abhängig ;)
      Es ist definitiv möglich (da das Einbuchen klappt, ist der Rest jetzt nur Software) - es ist 'ne reine Sache des Aufwands.

      Yoshi schrieb:

      Könnte man das Hybrid-Binary, mal unabhängig der Lizenzfrage, hernehmen und diesem ein System emulieren, welches zumindest die Schnittstellen so umbiegt, dass es mit anderer Hardware funktioniert?
      Das Binary ist für MIPS. Wenn Du ein MIPS-Device nutzt, ginge sowas vielleicht. (alternativ laufen dank QEMU MIPS-Binaries auch auf zB. normalem Ubuntu). Wär' aber eine unschöne Lösung ;)

      Jingoro schrieb:

      ich träum derweil schonmal von einer fritzbox "hybrid"
      Naja, die 6840 beherrscht schonmal IPv6... und dafür gibt's mit Freetz auch eine offene Firmware. Dafür kostet das Teil aber auch reichlich :D
      EDIT: die kleine modemlose 4020 beherrscht sowohl WAN per externem xDSL-Modem, als auch per externem USB-Stick und könnte deshalb auch ein netter Startpunkt sein...

      mfg, emkay