LTE-Sticks mit Hybrid SIM

      genevt schrieb:

      Modem mit Brigde-Mode? Ein schöner Pleonasmus
      Das liegt daran, daß es unter dem Namen LTE-Modem verkauft wird, aber eigentlich ein 1-Port-LTE-Router ist (mit DHCP, NAT etc.), der aber in einen reinen Bridge-Modus versetzt werden kann - dann ohne DHCP, NAT, etc. --> externe IP auf Ethernetport.
      (das Teil gibt's auch mit PoE, dann könnt' man's direkt an der Antenne anbringen ;) )

      Ähnliches gibt es bei xDSL-Modems auch - viele davon sind 1-Port-Router, welche (mit Glück) in einen Bridge-Mode versetzt werden können.

      mfg, emkay
      Moin @hefr54!

      Da es eigentlich um die 'Befreiung' vom SPH geht, lohnt auch das 'alte Zeug' ;)
      --> hat immer noch mehr als genug Leistung für Hybrid.

      Und auch den Ping, der bei dem Chipsatz ja gern als zu hoch eingestuft wird, scheint man in den Griff bekommen zu haben. (mit der v3 hat sich mein LTE-Only-Ping nahezu halbiert - ist jetzt teils niedriger als im Hybrid-Betrieb, und das sogar bei meinem schlechtem Empfang)

      Ich hab' eben nach einem Händler gesucht mit brauchbarem Support und bei dem man auch den Rest (Gehäuse etc.) aus einer Hand bekommt.

      Achja: gerade techship.se liefert nur an registrierte Unternehmen...

      Mittlerweile geht mein Interesse allerdings wohl Richtung Netgear-LB1110/LB1111 den bekommt man problemlos und zum akzeptablem Preis :D
      (und man selbst muß sich nur noch um GRE/Hybrid kümmern)

      mfg, emkay

      EDIT:
      @Dalmer27: nein, der e3276 braucht nur 'ne ander Firmware - kein Root - dann bucht er ein. Ich suche nur eben gleichzeitig nach 'Standard-Hardware' für das Ganze ;)
      Damit's hinterher auch halbwegs nach zu machen ist.

      @Maeuschen: OpenWRT-Router gibt's auch mit mPCIe-Slot - und die Karten sind einfacher zu handhaben, als die Sticks. (der e3276 ist Auslaufmodel und muß geflasht werden)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „eMKay77“ ()

      @Maeuschen: das kannst Du ja auch gerne tun.

      Aber:
      -- ein 'normaler' e3276 funktioniert nicht, er benötigt zwingend ein Downgrade.
      -- die 'normalen' Einwahlkommandos, wie sie Linux/OpenWRT benutzen funktionieren nicht - auch diese müssen angepasst werden.

      Deshalb ist gerade in der Richtung die Nutzung eines solchen Moduls einfacher - und bei Sammelbestellung sogar günstiger, zumindest mit Gewerbe.

      Ich hab' auch nie was gegen OpenWRT gesagt... ist allerdings nicht mein vorrangiges Ziel --> ein 'Hybrid-Modem' würd' mir schon reichen. (dahinter dann beliebiger Router oder direkt ein PC)

      Da alle Lösungen einen Hybrid-Client benötigen, ist es eh egal - hat man den im Quellcode, funktionierts auf allen Plattformen.

      Und momentan arbeite ich ja auf dem e3276 - den Du jetzt verteidigst, obwohl er doch laut Dir einen so miesen, veralteten, lahmen Chipsatz hat... :D

      Insgesamt ist es allerdings so: in welche Richtung ich arbeite, entscheide auch ich... mit leichtem Einfluß einer recht kleinen Gruppe derer, welche brauchbaren Input liefern und etwas mehr Einfluß einer sehr überschaubaren Gruppe von Sponsoren... :D

      Damit wirst Du leben müssen - oder Dich selbst hinsetzen und Coden/Puzzlen ;)

      mfg, emkay
      @eMKay77

      Ganz verstehe ich Dein Konzept noch nicht. Mit dem Einbuchen des Sticks ist doch erst der erste Schritt vollzogen. Das Einbuchen von DSL ist ja wohl nicht so kompliziert. Aber dann fehlt doch noch die Software, die beides zusammen bringt (Bonding), oder nicht?

      Ich dachte bisher immer, dass es einfacher sei die Original-Firmware zu zerlegen und nach unseren Vorstellungen wieder zusammenzubauen und auf dem SPH zum Laufen zu bringen?!?!
      @Dalmer27: das sind zwei verschiedene Ansätze...
      Das Zerlegen, Modifizieren, Zusammenbauen der Firmware ist eine Notlösung, welche der Herrsteller jederzeit unterbinden kann - im Grunde hat er's schon...
      (ich habe eine modifizierte v3 - aber mir fehlt die notwendige Signatur)

      Ein eigener Hybrid-Client ist da etwas zukunftssicherer -- allerdings bastelt die Telekom noch viel, weshalb wohl auch dann nachgearbeitet werden muß.

      mfg, emkay

      eMKay77 schrieb:



      Und momentan arbeite ich ja auf dem e3276 - den Du jetzt verteidigst, obwohl er doch laut Dir einen so miesen, veralteten, lahmen Chipsatz hat... :D


      Der Chipsatz hat im Defaultmodus einen schlechten Ping, was aber wohl an Hilink liegt.

      Ohne Hilink ist der Ping wohl akzeptabel. Ist beim e3372 auch so. Mit Hilink +15-20 ms mehr als ohne.

      Aber der Ping interessiert mich gar nicht mehr vorrangig bei Hybrid. Ich habe eh fürs Onlinegaming eine andere Verbindung mit knapp 10 ms, da kommt LTE in der aktuellen Form eh niemals ran. Mich interessiert bei Hybrid hauptsächlich die Stabilität.

      Dalmer27 schrieb:

      Kannst Du denn Teile des Hybrid-Clients der Telekom verwenden oder müsstest Du den komplett neu programmieren
      Teile des originalen Clients eher nicht - ist ein Binary. Wenn müsstest Du das ganze nehmen und dann liefe das nur unter MIPS-CPUs oder per Emulator (QEMU) -- und wär bei Huawei wohl nicht gern gesehen ;)

      Da ich kaum die Möglichkeit haben werde, den von Huawei zu lizensieren, bleibt nur selber Schreiben.

      @Maeuschen: HiLink liegt nicht im Chipsatz - ist einfach nur eine der beiden Firmware-Versionen. Den gibt's mit Router (HiLink) und ohne.
      (übrigens findet sich auf russischen Websites für manche Sticks Ping-optimierte Firmware)

      Der SPH schafft mit der v3 bei mir jetzt einen Ping um 30ms im LTE-Only (und drunter) - da haben die wohl drastisch dran gedreht. War mit der v2 eher 55-60ms.

      eMKay77 schrieb:


      Der SPH schafft mit der v3 bei mir jetzt einen Ping um 30ms im LTE-Only (und drunter) - da haben die wohl drastisch dran gedreht. War mit der v2 eher 55-60ms.


      Das kann ich nicht bestätigen. Habe gerade noch mal extra die v3 geflasht. Ping ist noch schlechter 40 -83 ms (Mittelwert 61 ms bei 50 Pings) als bei der 009. Bei der 009 habe ich um die 50 ms im Durchschnitt gemessen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Maeuschen“ ()

      xdjbx schrieb:

      wäre denn nicht der 3372 (also der LTE-Stick von der Telekom) so eine Standard-Hardware oder warum nimmt man die nicht?
      joa - wenn Du dafür eine IPv6-fähige Firmware findest....

      (EDIT: wie gesagt, werd' ich wohl beizeiten einfach den Netgear mal testen - dann hat man nur noch mit zwei WAN-Ports zu tun - die Einwahl läuft da automatisch.)

      Allgemein werden allerdings solche LTE-Module weit länger geflegt, weil sie für 'den Industrieeinsatz' / das Verbauen in andere Hardware ausgelegt sind. (und wenn mal ein neues Modul ein altes ablöst, dann Pinkompatibel, damit man einfach tauschen kann) -- zusätzlich sind sie unbeschnitten in der Firmware und bestens dokumentiert.

      Bei den Sticks ist es etwas schwerer - unterschiedliche Sticks, mit unterschiedlicher Firmware und unterschiedlichen Befehlen, führen zu unterschiedlichen Ergebnissen.
      Normalerweise benutzt man für die Einwahl entweder einen PDP-Context + ATD*99#/ATD*99***1 oder PDP-Context + Context-Activate oder NDISDUP.
      (beim e3276 muß der NDISDUP-Befehl zusätzlich über den NCM-Port kommen, sonst schmiert der ab)
      Für IPv6 funktioniert beim e3276 keiner dieser Wege... da braucht es einen PDP-Context + NDISCONN, weil man bei NDISUP kein IPv6 erzwingen kann - dafür braucht man den Context und die 'üblichen' Wege den zu aktivieren (ATD/CGACT) freezen den Stick ;)
      Ist also viel Trial&Error - bei nem anderen Stick/Firmware beginnt das von vorn, weil es da wieder ganz anders aussehen kann...

      Maeuschen schrieb:

      Das kann ich nicht bestätigen.
      Das verlangt auch keiner - ich beurteile da nur meinen Anschluß in einer 2600er-Zelle. Und da hat nunmal die v3 den Ping rund halbiert.

      mfg, emkay
      @genevt: jupp - gerade unter Linux ist es kein Problem auch ARM- oder MIPS-Binaries auszuführen - dank BINFMT+QEMU lauft das transparent.

      Aber man müsste dem Hybrid-Client dann seine gewohnte Umgebung zur Verfügung stellen. Die Interfaces brauchen den richtigen Namen, man müsste xdslcmd mindestens simulieren, etwaige Abhängigkeiten auflösen...

      Aber wie gesagt: rechtlich bedenklich und technisch auch nicht soo erstrebenswert - frei von Rechten/Einflüssen Dritter ist glaub' besser...

      mfg, emkay
      Moin Leutz!

      kleiner Nachtrag:
      hab' jetzt mal ein wenig gescriptet, damit ich besser testen kann.
      Dabei ergab sich, daß ich den dhclient nicht aufrufen muß - besser ist, einfach das Interface per iproute2 zu aktivieren...

      Dann bekommt das Interface eine IPv6 und auch Default-Routen werden gesetzt.
      -- interessanterweise aber nicht auf das Interface, sondern auf ein Gateway auf der anderen Seite ;)
      (dort meldet sich nämlich eine Gegenstelle als Router... :D )

      Das einzig nervige ist, daß ich die Nameserver irgendwie nich in mein Ubuntu bekomme - reine IPv6-Nameserver haken da scheinbar ein wenig. (Ubuntu setzt immer 127.0.1.1 als ersten DNS, und der zickt dann)
      Manuell kann ich allerdings den Nameserver erreichen - das dürfte notfalls reichen.

      Mein Script initialisiert den Stick, baut die Verbindung auf, aktiviert die WAN-Schnittstelle, liest WAN-IP und die DNS-Server vom Stick und wandelt nach HEX (der Stick meldet die in Dezimaler-Dot-Notation) und ermittelt die HAAP-IP per DNS.
      (es trägt auch die beiden Nameserver in die resolvconf ein, aber das hakt noch wie gesagt)

      Das nächste ist dann wohl GRE ;)

      mfg, emkay