VPN Kopplung zwischen SpeedportHybrid/FRITZ!Box und zweiter FRITZ!Box

      VPN Kopplung zwischen SpeedportHybrid/FRITZ!Box und zweiter FRITZ!Box

      Hallo,

      ich habe bei mir erfolgreich die Kombination aus Speedport Hybrid und FRITZ!Box 7590 laufen, wie hier beschrieben: hybrid.aluny.net/index.htm. An einem zweiten Standort habe ich eine weitere FRITZ!Box, Modell 7490, in Betrieb welche ohne Speedport Hybrid direkt am DSL hängt.

      Ich möchte jetzt die beiden Netze der FB7590 (192.168.10.xxx) und FB7490 (192.168.0.xxx) permanent per VPN koppeln um von den Geräten in den beiden Netzwerken jeweils Zugang zueinander zu haben, z.B. vom PC am ersten Standort Zugriff auf ein NAS am zweiten Standort oder Synchronisation von NAS Systemen an beiden Standorten. Von Hause aus bieten die FRITZ!Boxen eine VPN Kopplung zwischen zwei FB zwar an, aber da diese über MyFRITZ als DynDNS gehen klappt das bei mir leider nicht da MyFRITZ für die FB hinter dem SPH nicht funktioniert.

      Ich habe also folgende Konfig:

      Standort 1 ---------------------------------------------------------
      Fritzbox A (direkt am DSL ohne SPH):
      - nutzt MyFritz - als Beispiel mit der Adresse myfritzzugang.myfritz.net
      - IP Netzwerk 192.168.10.0
      - IP Adresse der Fritzbox: 192.168.10.1
      ------------------------------------------------------------------------

      Standort 2 ------------------------------------------------------------
      Speedport Hybrid:- hat DynDNS konfiguriert - als Beispiel sphdyn.dyndns.xxx
      - IP Netzwerk 192.168.2.0
      - IP Adresse des SPH: 192.168.2.1

      Fritzbox B:
      - keinDynDNS konfiguriert, kein MyFritz
      - IP Netzwerk 192.168.0.0
      - IP Adresse der Fritzbox: 192.168.0.1
      ---------------------------------------------------------------------------------

      In der Konfig für die VPN LAN-LAN Kopplung der beiden Fritzboxen muss ich die jeweiligen Internetadressen der Gegenstelle und der lokalen Fritzbox sowie die IP Netzwerkadressen angeben. Ich würde das intuitiv so machen:

      Fritzbox A:
      Internet-Adresse der Gegenstelle: sphdyn.dyndns.xxx
      Internet-Adresse dieser Fritzbox: myfritzzugang.myfritz.net

      Frage: Entferntes Netzwerk: IP Netzwerk vom SPH (192.168.2.0) oder von der Fritzbox B (192.168.0.0) ??

      Fritzbox B:
      Internet-Adresse der Gegenstelle: myfritzzugang.myfritz.net
      Internet-Adresse dieser Fritzbox: sphdyn.dyndns.xxx
      Entferntes Netzwerk: IP Netzwerk von der Fritzbox A 192.168.10.0

      Außerdem wähle ich bei beiden Fritzboxen die Option "VPN-Verbindung dauerhaft halten" damit die VPN Kopplung der beiden LANs permanent bestehen bleibt.

      Wären die Angaben der Internet-Adresse so richtig oder muss ich als lokale Internet Adresse etwas anderes als die DynDNS Adresse des SPH angeben, und welches Entferntes Netzwerk gebe ich bei der Fritzbox A an (das vom SPH oder das von Fritzbox B)?

      Dann müssen ja im SPH noch Ports freigegeben werden damit die Anfrage für die VPN Verbindung auch zur Fritzbox B durchkommt, kann mir jemand sagen welche Ports dafür im SPH zur Fritzbox B freigeschaltet werden müssen?

      Vielen Dank falls hier jemand ein paar Tipps für mich hat und und viele Grüße,

      Georg
      Hi @danXde,

      Danke Dir für die Info - hat soweit funktioniert, der VPN Status ist bei beiden Fritzboxen auf "grün".

      Jetzt habe ich nur noch die Herausforderung von einem PC im Netzwerk der Fritzbox A (Netzwerk 192.168.10.0) auf Geräte wie z.B. ein Synology NAS System im Netzwerk der Fritzbox B (Netzwerk 192.168.0.0) zuzugreifen .... ein Ping auf die IP des Gerätes im Netzwerk B funktioniert, aber vom PC im Netzwerk A aus einen Ordner des NAS im Netzwerk B als Netzlaufwerk verbinden geht nicht (Windows 10) - bei einem PC im gleichen Netzwerk wie das NAS klappt es. Es funktioniert auch von einem PC aus dem Netwerk B (Speedport Hybrid/Fritzbox) zum NAS System im Netzwerk A (Fritzbox ohne Speedport), aber eben nicht anders herum.

      Meine Vermutung ist dass ich im Speedport Hybrid noch was tun muss, z.B. bestimmte TCP und UDP Ports zur Fritzbox hin freigeben muss, und von der Fritzbox dann weiter zum NAS - ich hab aber keine Ahnung was bzw. welche Ports da im Detail notwendig sind. Kann das sein und kann mir jemand sagen was da genau gemacht werden muss, oder hat jemand eine andere Idee woran es liegen könnte?

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      @Schorschi64,

      weil die Namensauflösung nicht automatisch das andere Netz mit auflösen kann. Früher konnte man 2 DNS-Server im DHCP-Scope der Fritzbox eintragen. Das ist leider im aktuellen Fritz!OS nicht mehr möglich. Ich würde beide Fritz.Boxen mal als DNS-Server im PC manuell (jeweils mit der LAN-IP) eintragen. Alternativ kannst du bei den entfernten Geräten mit der IP arbeiten. also im Explorer dann

      \\192.168.0.xx\

      eingeben.

      Grüße

      danXde
      @danXde

      Danke Dir nochmals - ich habe das auch schon mit den IPs versucht. Ich habe an beiden Standorten jeweils eine Synology stehen und müsste wechselseitig von PCs aus dem einen Netzwerk jeweils auf ein Synology Netzwerk Share im anderen Netzwerk zugreifen. Die Netzlaufwerk-Verbindung aus dem SPH/FB Netz heraus auf das NAS im Netz der zweiten FB (ohne SPH) geht auch problemlos, aber eine Netzlaufwerk-Verbindung in die andere Richtung, also in das SPH/FB Netzwerk hinein, klappt nicht - ich vermute daher dass der SPH das nicht durchlässt, habe aber keine Ahnung was ich im SPH freigeben muss damit das klappt ?(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Schorschi64“ ()

      Moin!

      Eigentlich müsstest Du, wenn der Tunnel steht, im Netz der 2. Box rauskommen - nur wenn Du zurück in's Netz des Speedports müsstest, bräuchte es noch eine Route. (Du tunnelst 'durch' den Speedport hindurch - er kann nix blocken, denn er sieht es nichtmal)

      Allerdings: Windows z.B. blockt gern mal SMB aus fremden Netzen - dort muß man's dann manchmal erst noch erlauben.
      (nicht sicher, wie Dein NAS das handhabt)

      Vielleicht verfälscht der SPH aber schon den Tunnel (VPN Path-Through / MTU-Mismatch...

      Übrigens: der schönere/performantere Weg wäre wohl, OpenVPN auf den NAS zu nutzen...
      (oder'n RasPI mit PiVPN - das rennt und ist recht einfach einzurichten)

      mfg, emkay

      EDIT: bei Kunden, welche VPNs nutzen, nutzen wir für Zugriffe entweder IPs oder auch HOST-Dateien zur Namensauflösung - wenn kein Server oder Router da ist, dem wir's auferlegen können. (in meinen schon fast geliebten Lancoms kann man beliebige Stationen mit Name & IP zur Auflösung hinterlegen)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „eMKay77“ ()

      Danke euch @danXde und @eMKay77 !!

      Nachdem ich die NetBios Option aktiviert habe läuft es jetzt so wie ich es haben wollte. Als Nächstes nehme ich mir dann mal zwei meiner Raspi (oder brauche ich nicht auf beiden Seiten einen?) und setze mich mit PiVPN auseinander um zu schauen wie ich damit eine VPN Kopplung zwischen den beiden Netzen hinbekommen kann, ein bisschen mehr Performance kann nicht schaden :/

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Schorschi64“ ()

      Ich nutz' PiVPN mit RasPi am Router + Client (Linux, Windows, Android - läuft) - mein 3er schafft 38MBit/s auf meiner 40er-Leitung (Upload ist da ja maßgeblich)...

      Bei 'nem Kunden hab' ich 'nen 4er (4GB) hinter Fritz!Box 7590 installiert - die greifen da konkurrierend drauf zu (Windows/MacOS) - auch problemlos.

      Site-2-Site VPN sollte per PiVPN aber auch gehen.

      Aber: wie gesagt können viele NAS auch von Haus aus OpenVPN - das könnte dann eventuell noch einfacher sein.

      mfg, emkay