SPH und IPv6 via tunnelbroker.net ?

      SPH und IPv6 via tunnelbroker.net ?

      Hallo Leute,
      lese schon eine ganze Weile hier mit und bin großer Fan eurer Arbeit. Da bei mir IPv6 in Verbindung mit einer WLAN-Bridge von Netgear nicht vernünftig funktioniert (jedes Gerät bezieht IPv6-Adressen, aber der Test von test-ipv6.com schlägt fehl), stellt sich mir die Frage, ob es möglich ist, dem SPH auch tunnelbroker.net beizubringen. Neben des besseren Peerings erhoffe ich mir davon funktionierendes IPv6 für ALLE meine Netzwerkgeräte. Dass es nicht an der Netgear-Büchse liegt, ist sicher, denn die funktionierte vorher in Verbindung mit einem ASUS RT-AC68U wunderbar auch mit IPv6.

      Alles was per WLAN direkt mit dem SPH verbunden ist, funktioniert mit IPv6. Alles was am Netgear hämgt, bekommt auch eine IPv6-Adresse zugewiesen, verbindet sich aber nur via IPv4 ins Internet. IPv6-Verbindungen schlagen fehl. Wenn kein Fallback eingerichtet ist und man IPv6 erzwingt, funktioniert nix. Ich finde das Teil also ganz wundertoll :evil:
      Ganz spontan wuerde ich sagen: Das Routing passt nicht bzw. es wird versucht ueber den SPH raus zu gehen (der das aber nicht mag und dropt) und nicht ueber deinen Tunnel... moeglicherweise beissen sich hier die RAs (Oder ist das ein reiner 4to6 tunnel? - dann ggf. default gw anpassen)? Bin selber nicht ganz der fitteste mit IPv6 aber sieht ziemlich nach sowas "einfachen" aus..
      Bisher hab ich noch gar nichts gemacht Zwecks IPv6 und tunnelbroker.net. IPv6 via Telekom funktioniert bei mir nicht zufriedenstellend. Das beschriebene Fehlerbild bezieht sich erstmal rein auf IPv6 via Telekom. Um dem den garaus zu machen würde ich gerne tunnelbroker.net benutzen. Meiner Meinung nach hat die Telekom ihre IPv6 Technik nicht im Griff. Der W724V funktionierte schon nicht vernünftig mit IPv6, sodass teilweise die Namensauflösung nicht funktioniert usw. Also will ich die IPv6-Infrastruktur der Telekom umgehen, sofern möglich.
      Okay, dann muss dir jemand anderes was dazu sagen - ich habe anhand von SP-H IPv6 Prefix Delegation (mit Telekom-Adressen) meine eigene Lösung implementiert und kann als einziges ueber die Telekomvariante sagen: Die FritzBox die Telefon macht, kriegt vom Speedport genau wie mein eigenes GW eine IP und kommt ins Netz - da gibts bisher keine Probleme - DNS aussen vor, den stelle ich selber intern, sowie extern, bereit und bin voellig frei von TelekomDNS (Vorallem wegen DHCP/DDNS, aber auch damit meine Domains direkt aktuell sind und ich nicht warten muss, biss die Telekom den Refresh bekommen hat).

      Ich hatte dein Beitrag auch anders Verstanden ;) - Koenntest hoechstens mal mit HE-NetTools testen, was deine Geräte an der Bridge so mitkriegen IPv6 (networktools.he.net/) - oder unter linux mit TCPDUMP. Vielleicht kommen ja ggf. nur antworten nicht wieder an - das habe ich als Problem festgestellt, da die IPV6 zwischen DSL und LTE nach aussen abweihen (bzw. der Prefix) - Hat beim surfen allerdings keine Auswirkungen bei mir gehabt...
      Moin @Yoshi!

      Eigentlich fast klar: wenn IPv6 am SPH klappt aber hinter der Netgear-Wlan-Bridge nicht --> liegt der Fehler in der Bridge ;)
      Eventuell werden da ICMPv6 gefiltert...

      Ich selbst hab' bei mir mittlerweile dem SPH einfach die RAs verboten - und nutze nun extern nur noch IPv4, weil's stabiler ist.
      (der SPH selbst nutzt noch IPv6 und auch die Clients können intern (localhost) noch IPv6 nutzen)

      mfg, emkay
      Nee, so einfach ist es eben nicht... Das Ding ist ein Netgear R6300v1. Eigentlich ein vollwertiger Router mit allem drum und dran und auch IPv&-fähig. Hatte ich vor dem Speedport-Hybrid genau in der Konstellation im Einsatz. Habe ihn zur Client Bridge degradiert, Verbindung ist SPH <--WLAN--> R6300 <-- LAN --> PCs. Das Funktionierte, als ich den SPH noch nicht hatte an einem Asus RT-AC68U wunderbar, alle PCs am R6300v1 haben IPv6-Adressen bekommen und auch die Namensauflösung funktionierte tadellos. Erst seit der SPH da ist, funktioniert IPv6 nicht mehr. Also ist das, aus welchen Gründen auch immer, eine Inkompatibilität zwischen den Komponenten. Da die angeschlossenen teilnehmer am R6300v1 aber eine IPv6 bekommen, aber keine IPv6-DNS-Server, würde ich sagen, dass der SPH das nicht 100% kompatibel ausgibt. Irgendwas ist da jedenfalls "kaputt" und ich würde es gerne beheben, notfalls auch per Hand.
      "genau in der Konstellation"
      dann hattest Du davor auch schon Hybrid nunja dann muß es ja ein Fehler der Telekom sein?

      Oder meinst Du nur Du hattest vorher schon Internet und den Aufbau auch so nur einen anderen Router davor?
      Ich behaupte dann liegen da Welten dazwischen!!!
      Denn durch den SPH läuft nunmal VIELES anders!Was man hier aber in den vielen Anleitungsthreads auch schon erlesen kann.
      Denn der SPH kann von alleine z.B. kein IPv6 Delegation eine Fritzbox kann das aber glaube ich sehr wohl :)
      Naja, die DNSv6-Server sind ja kein Problem - kann man schnell testen:
      trag' bei einem Client hinter der Bridge den SPH manuell als Haupt-DNS-Server ein.

      Wenn's hilft, weißt Du wo der Fehler liegt.

      mfg, emkay

      EDIT: Heiko hat nicht ganz Unrecht - wenn Du vorher eine Prefix-Delegation zum Netgear hattest ---> das geht nicht so einfach. Alles hinter dem Netgear muß sich bezüglich IPv6 auf den SPH beziehen, und nicht auf den Netgear.
      Der Netgear ist Client Bridge, der macht gar nix mit Adressvergabe. Der bekommt vom SPH eine Adresse verpasst per DHCP und alle Clients, die am R6300 angeschlossen sind, fragen ebenfalls den SPH nach Adressen. Der R6300 macht da nichts weiter. Der tritt nicht als Gateway auf und auch nicht als DHCP-Server für irgendwas. Das macht ALLES der SPH. Und dass das anders funktioniert ist mir schon klar, sonst wäre ich ja nicht hier. Sollte es aber nicht.

      Dröseln wir das mal anders auf, verlassen wir mal die Windows-Ebene... Mein Raspberry Pi ist auch an den R6300 angeschlossen. Ein "ip addr" liefert mir 2 IPv6-Adressen zurück. Eine aus dem ULA-Bereich des SPH und eine mit 2003:usw, das klappt also. Wenn ich auf dem raspberry ein "apt-get update" mache, bekomme ich die Servernamen und die dazugehörigen IPv6-Adressen angezeigt. Eine Verbindung kommt aber nicht zustande. Zwinge ich apt in den IPv4-Modus, funktioniert alles wunderbar. Ein "ping -c 3 google.de" zeigt mir ebenfalls eine der vielen Google-IPv6-Adressen an, kommt aber mit 100% loss nicht an. Netzwerktechnik ist für mich kein Buch mit 7 Siegeln, aber hier liegt die Schuldigkeit für mich nach wie vor eindeutig beim SPH. Das warum ist mir nicht mal so wichtig, wie bekomme ich das Ding so hingebogen, dass das wieder einwandfrei funktioniert, das ist die spannende Frage... Wenn du sagst "Prefix Delegation funktioniert nicht ohne weiteres oder nur mit Bastelei" ist das OK für mich. Dann modifiziere ich das Teil eben. Nur muss ich mich an der Stelle erstmal reinfuchsen und bin da auf etwas Hilfe angewiesen, in welcher Richtung ich da genau gucken sollte.

      @Heiko
      Natürlich hatte ich vorher kein Hybrid, aber bis auf den SPH die selbe Hardware in Verwendung. War auch vorher ein Telekom-Anschluss mit IPv6. Und da hat's eben funktioniert und mit dem SPH nicht mehr. Das hab ich ja nun schon ein paar mal kund getan. ;)
      Wie gesagt - meine Clients nutzen alle den SPH selbst als DNS. (ist die Vorgabe)
      Trotzdem tippe ich mal darauf, das es durch die Bridge irgendwelche Probleme mit den SPH-RAs gibt.

      Eine andere halbwegs logische Erklärung fällt mir da nicht ein.

      Liegen denn die Clients hinter dem Netgear und die direkt am SPH im selben Netz?
      Sonst könnt's da eng werden ohne PD.

      mfg, emkay